Digitales Profil ausgebaut

Engagement Global hat sich 2012 in ihrem Leitbild zu einer ökonomisch, ökologisch und sozial nachhaltigen Entwicklung bekannt und setzt seit ihrem Start konsequent auf digitale Kommunikation. -Ihren Internetauftritt hat die Organisation stetig weiterentwickelt mit dem Ziel, trotz vieler interaktiver und dynamischer Elemente eine barrierearme Website anzubieten. 2013 wurde sie dafür belohnt: Sie darf das Prüfzeichen 95+ tragen, denn in einem umfassenden Prüfverfahren gemäß der Barrierefreie-Informationstechnik-Verordnung (BITV 2.0) erhielt sie 96 von 100 Punkten und wurde als sehr gut zugänglich bewertet. Der barriere-arme Internetauftritt www.engagement-global.de ist eine wichtige Voraussetzung zur Inklusion von Menschen mit Behinderungen.

Ein elektronisches Antragsformular reduziert seit Mitte 2013 den Aufwand für antragsstellende Organisationen und Mitarbeitende von Engagement Global. Pionierarbeit leistete dafür das Programm Förderung Entwicklungspolitischer Bildungsarbeit, kurz FEB.

Die Online-Kommunikation wurde noch stärker für verschiedene Social-Media-Kanäle geöffnet. Über einen eigenen Twitter-Kanal verschickt Engagement Global regelmäßig Neuigkeiten über entwicklungspolitisches Engagement. In der neuen Rubrik „Enga-Spräch“ auf der Facebook-Seite stellen sich Menschen aus allen Bereichen der Entwicklungspolitik regelmäßig den Fragen von Engagement Global. Da berichtet beispielweise die Vorstandsvorsitzende der Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren über ihre Organisation, oder das Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement stellt seine neueste Kampagne vor.

Die Community-Plattform extra.engagement-global.de bietet Nutzenden den Raum, sich über bestimmte Themen miteinander auszutauschen, Veranstaltungen zu organisieren, gemeinsame Konzepte zu erarbeiten und zu Projektgruppen zu vernetzen. Der Engagement-Kompass bietet jetzt auch auf Facebook schnelle und unkomplizierte Orientierung: In nur drei Schritten können Interessierte herausfinden, welches Programm von Engagement Global am besten zu ihnen passt. Der Kompass stellt ihnen drei Fragen und weist entsprechend der Antworten den Weg zum perfekten Angebot.

„Social Media sind mehr als ein Informationskanal. Social Media sind insbesondere für junge Menschen der zeitgemäße Weg, passende Angebote und Gleichgesinnte zu finden. So entstehen zunächst online Communities, die sich offline engagieren. Erst auf diese Weise werden aus Ideen gesellschaftlich relevante Erfolge.“

Michael Münz, Deutsche Welle

Ebenfalls 2013 ging eine konzentrierte englische Version des Internetauftritts online: Sie stellt die Organisation, ihre Arbeit und ihre Angebote in Kurzform dar, so dass sich Partner im Ausland einen Überblick über das Portfolio verschaffen können.

Zum digitalen Auftritt gehören auch verschiedene Programm- und Projekt-Websites, die 2013 ebenfalls den Herausforderungen genügen mussten: Sind sie einfach genug zu bedienen? Bieten sie alle wichtigen Informationen auf eine übersichtliche Weise? Laden sie die Nutzenden dazu ein, sich mit Kommentaren und Diskussionsbeiträgen zu beteiligen?

Bei manchen Internetauftritten wurde nachgebessert. Noch im Januar ging der Relaunch des Online-Portals www.buergerhaushalt.org an den Start. Es wird von der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) und der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) gemeinsam betrieben. Die neue Gestaltung hat dieses Angebot einfacher und übersichtlicher gemacht. Interessierte Bürgerinnen und Bürger können sich jetzt nicht nur leichter zum Thema Bürgerhaushalt informieren, sondern sich auch besser in Debatten einbringen. Mehrere interaktive Funktionen wurden in das Portal eingebaut, die gut genutzt werden. Im Mai 2013 wurde darüber hinaus eine englischsprachige Version online gestellt. Nun können auch über Landesgrenzen hinweg Erfahrungen ausgetauscht werden.

Übersichtlicher, moderner, interaktiver – das sollte auch der Online-Auftritt des weltwärts-Freiwilligendienstes werden. Zusammen mit den Entsendeorganisationen, die sich an dem Dienst beteiligen, haben die Mitarbeitenden von weltwärts neue Informationsmöglichkeiten für Interessierte an Freiwilligeneinsätzen entwickelt. Darüber hinaus gibt es nun zusätzliche Unterstützung für Freiwillige, die von ihren Einsätzen im Globalen Süden zurückgekehrt sind. Die neue Website www.weltwärts.de ging im Juni 2013 online. Jetzt können sich junge Leute auf einer Börse über mehr als 6.000 Einsatzmöglichkeiten informieren. Berichte von Freiwilligen geben einen Einblick in Leben und Arbeit in einem Land des Globalen Südens.

Als im Sommer 2013 der sechste Schulwettbewerb des Bundespräsidenten veranstaltet wurde, ging parallel der Relaunch der dazugehörigen Website www.eineweltfueralle.de online. Größte Neuerung dieser Überarbeitung war, dass die Inhalte jetzt auch auf Tablet-PCs und auf Smartphones gut zu lesen sind.

Ein ganz neues Online-Angebot hat die SKEW zusammen mit dem Land Nordrhein-Westfalen gestartet: www.oda-kommunal.de. Ziel ist, das entwicklungspolitische Engagement von Kommunen besser darstellen zu können. Anders als beispiels-weise in Frankreich, Spanien oder Österreich werden in Deutschland die Beiträge von Kommunen nicht in der öffentlichen Entwicklungszusammenarbeit erfasst. Dabei spielen die Gemeinden und Städte seit einigen Jahren eine zunehmend wichtige Rolle in der deutschen Entwicklungspolitik. Mit diesem Angebot sollen zukünftig auch andere Bundesländer ihre ODA-fähigen Beiträge dokumentieren können. ODA steht für Official Development Assistance oder öffentliche Entwicklungszusammenarbeit.